Tobias Drewelius
Tobias Drewelius begann im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel und erlernte während seiner Schulzeit zusätzlich Violine, Viola, Klarinette und Orgel. 2005 wurde er als Jungstudent im Fach Klavier an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf aufgenommen. Nach dem Abitur studierte er dort zunächst Komposition bei Manfred Trojahn, dann an der Hochschule für Musik Karlsruhe Musiktheorie bei Uwe Kremp, seit 2012 zusätzlich Orchesterdirigieren bei Andreas Weiss. 2014 schloss er das Theoriestudium ab, 2016 das Dirigierstudium mit Auszeichnung. Nach dem Abschluss verbrachte er bis Sommer 2017 acht Monate in Guayaquil, Ecuador, um sich für die Organisation Musiker ohne Grenzen mit musikalischer, pädagogischer und sozialer Arbeit zu engagieren.
Er erhielt Stipendien von e.on und DAAD, ist Stipendiat des Internationalen Richard Wagner- Verbands und der Studienstiftung des deutschen Volkes.
Seine Ausbildung ergänzte er durch verschiedene Meisterkurse und Workshops, etwa mit Paul Gulda, Jörg Widmann und Helmut Lachenmann, darüber hinaus dirigierte er u.a. die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, das Stuttgarter Kammerorchester, die Württembergische Philharmonie Reutlingen, und das Rousse Philharmonic Orchestra. An der Opernschule der Hochschule für Musik Karlsruhe übernahm er die musikalische Leitung zweier Kinderopern.
Außerdem gingen aus der engen Kooperation mit der Kompositionsklasse von Wolfgang Rihm einige Uraufführungen hervor. Konzertreisen führten ihn nach China, Japan, Brasilien und Südafrika.
Die musikalische Arbeit mit verschiedenen Ensembles von Renaissance bis zu zeitgenössischem Repertoire rundet seine dirigentischen Aktivitäten ab; so entstanden etwa Musiktheaterproduktionen von Henry Purcells Dido and Anaeas und Igor Strawinskys Histoire
du Soldat. Daneben ist er als Arrangeur, Kammermusiker und Begleiter tätig.
Im Wintersemester 2019/2020 hatte Tobias Drewelius eine Vertretungsprofessur für Historische Satzlehre an der Schola Cantorum Basiliensis inne. An der Hochschule für Musik Karlsruhe und der Hochschule der Künste Bremen unterrichtet er aktuell Musiktheorie und Gehörbildung, zusätzlich ist er regelmäßiger Gastdirigent beim Kammerorchester an der Technischen Universität Darmstadt.
Mit dem Kammerorchester an der TU Darmstadt hat er seit 2019 die folgenden Konzertprogramme erarbeitet:
Hommage à Mozart |