Solistin im Konzertprogramm “Unerhörtes” ist im “Concerto für Klavier und kleines Orchester” von Emilie Meyer die Darmstädter Pianistin
Sabine Simon.
Sie studierte an der Hanns-Eisler-Musikhochschule in Berlin bei Annerose Schmidt. Ihre prägenden Lehrer während der weiteren Ausbildung an der Indiana Universtity Bloomington und am Mozarteum Salzburg waren György Sebök, Menahem Pressler und Hans Leygraf. Weitere wichtige Impulse erhielt sie bei Halina Czerny-Stefanska sowie kammermusikalisch bei Josef Gingold, Janos Starker und Hartmut Höll. Mit 16 Jahren debütierte sie mit dem Berliner Sinfonieorchester. Es folgten zahlreiche nationale und internationale Klavierabende und Konzerte, u. a. mit dem Gewandhausorchester Leipzig, der Dresdener Philharmonie, dem Rundfunkorchester Berlin, mit dem polnischen Rubinstein-Philharmonieorchester Lodz, den Mozart- Solisten Salzburg, dem Orquestra de Camara de Bellas Artes, Mexiko und dem Ensemble Modern, unter Dirigenten wie Antoni Wit, Dennis Russel Davies, Claus-Peter Flor, Jörg Peter Weigle, Nikos Athinäos und Jac van Steen. Sie gastiert in zahlreichen Ländern Europas, in Japan, den USA, Kanada, Brasilien, Argentinien und Mexiko und hatte Auftritte bei den Schwetzinger Festspielen, bei der Salzburger Mozartwoche, den Festivals “Klangspuren” in Österreich, “Quantensprünge” in Karlsruhe und den Darmstädter Tagen für Neue Musik sowie beim Internationalen Festival der Pianisten in Tallinn. 2004 hatte sie ihr Debut in der Berliner Philharmonie. Als gefragte Klavierpartnerin folgt sie einer regen kammermusikalischen Tätigkeit im In- und Ausland , u.a. mit Musikern wie Romain Garioud, Boris Bloch, Allan Ware, Pamela Smits und der estnischen Pianistin Kadri-Ann Sumera und in verschiedenen Besetzungen mit Musikern des Staatstheaters Darmstadt, des Frankfurter Museumsorchesters und des HR- Sinfonieorchesters. Sabine Simon gewann Preise bei nationalen und internationalen Klavierwettbewerben, darunter erste Preise beim Nationalen Bach-Wettbewerb Leipzig und beim Bechstein-Wettbewerb „Piano in Concert“, außerdem den Sonderpreis des Europäischen Chopin-Wettbewerbs Darmstadt und den Edvard-Grieg-Preis des Internationalen Grieg-Wettbewerbs, Oslo. Ihr Interesse gilt gleichermaßen der ‘Alten’ wie der ‘Neuen’ Musik. Ihre Interpretationen von Chopin und Beethoven ebenso von Stockhausen und Kurtag – mit dem Ensemble Modern – erregten Aufsehen. Rundfunk-und Fernsehaufnahmen mit Deutschlandradio, SFB, SWR, WDR, Tschechischem Rundfunk. Solo- und Kammermusikeinspielungen mit Pool-GmbH, Thein Productions, Balance Music Regensburg und Universe Classic, Holland. Sie ist als Jurymitglied bei nationalen und internationalen Klavierwettbewerben tätig – zuletzt bei dem XII. Internationalen Chopin-Klavierwettbewerb in Darmstadt 2021 – und leitet regelmäßig Klavier- und Kammermusikkurse, u.a. bei der Summer Academy der Indiana University Bloomington, an der Duke University, Durham, USA, bei der Chopin-Gesellschaft Darmstadt und an der hessischen Landesmusikakademie in Schlitz. Seit 2005 ist sie Dozentin für Klavier und Klaviermethodik an der Akademie für Tonkunst Darmstadt.