Neoclassicismo
Ottorino Respighi
Antiche Danze ed Arie, III. Suite
Gustav Holst
Fugal Concerto für Flöte, Oboe und Streicher, op.40
Peter Tschaikowski
Serenade für Streicher C-Dur, Op. 48
Freitag, 28.10.2020
21:00 Sala Bavarese, Tesero, IT
Arndt Heyer, Leitung
Volkmar Mehling, Flöte
Björn Reichert, Oboe
Samstag, 5.11.2022
19:00 Dreifaltigkeitskirche, Reinheim
Arndt Heyer, Leitung
Volkmar Mehling, Flöte
Björn Reichert, Oboe
Sonntag, 6.11.2022
18 Uhr Petrusgemeinde Bessungen,
Arndt Heyer, Leitung
Volkmar Mehling, Flöte
Björn Reichert, Oboe
Zum Programm
Neoclassicismo ist das Motto des Herbstprogramms des Kammerorchesters an der TU Darmstadt. Es erklingen Kompositionen aus dem beginnenden 20. Jahrhundert, die Elemente der Wiener Klassik und des Barocks verarbeiten, aber auch Vorbilder aus der romantischen Epoche haben. Den Auftakt des Konzerts bildet die 3. Suite für Streichorchester aus den Antiche danze ed arie per liuto (italienisch für: „Alte Tänze und Weisen für Laute“) des italienischen Komponisten Ottorino Respighi. In diesem Werk, das im Jahr 1932 uraufgeführt wurde, greift
der Komponist auf Übertragungen von Lauten- und Gitarrentabulaturen des 16. und 17. Jahrhunderts zurück und arrangierte sie für modernes Instrumentarium. Im Frühjahr 1923 wurde Gustav Holst eingeladen, an der Universität von Michigan anlässlich
eines Festivals Vorlesungen zu halten und einige seiner Werke zu dirigieren. Aus diesem Anlass komponierte er das Fugal Concerto Op. 40 für Flöte, Oboe und Streichorchester, das in einem Privatkonzert der Universitätspräsidentin zur Uraufführung kam. Die Solopartien im Konzert des Kammerorchesters an der TU Darmstadt werden von den Orchestermitgliedern Volkmar Mehling (Flöte) und Björn Reichert (Oboe) übernommen. Mozartscher Esprit, französische Eleganz und deutsch-romantische Innigkeit vereinigen sich in der Serenade für Streichorchester op. 48 von Pjotr Tschaikowski. Er komponierte das Stück im Jahr 1880 in ländlicher Umgebung auf dem Gut seiner Schwester in der Ukraine und schuf ein Stück von ungewöhnlich optimistischem Charakter, das eine deutliche Prise Klassizismus enthält. Der Walzer aus der Streicherserenade ist vielleicht eines der populärsten Werke von Tschaikowsky. Man glaubt sich in einen Ballsaal der versetzt, in dem sich Paare im Tanz wiegen und beim sanften Ausklingen der Musik wie ein Traum verschwinden. Ländlich geht es dann im Finale der Serenade zu, in dem die russischen Volkslieder “Auf der grünen Wiese” und “Unter der dem grünen Apfelbaum“ eingearbeitet sind.