Tobias Drewelius Tobias Drewelius

Gastdirigent beim Kammerorchester seit 2019

Tobias Drewelius begann im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel und erlernte während seiner Schulzeit zusätzlich Violine, Viola, Klarinette und Orgel. 2005 wurde er als Jungstudent im Fach Klavier an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf aufgenommen. Nach dem Abitur studierte er dort zunächst Komposition bei Manfred Trojahn, dann an der Hochschule für Musik Karlsruhe Musiktheorie bei Uwe Kremp, seit 2012 zusätzlich Orchesterdirigieren bei Andreas Weiss. 2014 schloss er das Theoriestudium ab, 2016 das Dirigierstudium mit Auszeichnung. Nach dem Abschluss verbrachte er bis Sommer 2017 acht Monate in Guayaquil, Ecuador, um sich für die Organisation Musiker ohne Grenzen External Link mit musikalischer, pädagogischer und sozialer Arbeit zu engagieren.

Er erhielt Stipendien von e.on und DAAD, ist Stipendiat des Internationalen Richard Wagner- Verbands und der Studienstiftung des deutschen Volkes.

Seine Ausbildung ergänzte er durch verschiedene Meisterkurse und Workshops, etwa mit Paul Gulda, Jörg Widmann und Helmut Lachenmann, darüber hinaus dirigierte er u.a. die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, das Stuttgarter Kammerorchester, die Württembergische Philharmonie Reutlingen, und das Rousse Philharmonic Orchestra. An der Opernschule der Hochschule für Musik Karlsruhe übernahm er die musikalische Leitung zweier Kinderopern.
Außerdem gingen aus der engen Kooperation mit der Kompositionsklasse von Wolfgang Rihm einige Uraufführungen hervor. Konzertreisen führten ihn nach China, Japan, Brasilien und Südafrika.

Die musikalische Arbeit mit verschiedenen Ensembles von Renaissance bis zu zeitgenössischem Repertoire rundet seine dirigentischen Aktivitäten ab; so entstanden etwa Musiktheaterproduktionen von Henry Purcells Dido and Anaeas und Igor Strawinskys Histoire
du Soldat
. Daneben ist er als Arrangeur, Kammermusiker und Begleiter tätig.

Im Wintersemester 2019/2020 hatte Tobias Drewelius eine Vertretungsprofessur für Historische Satzlehre an der Schola Cantorum Basiliensis inne. An der Hochschule für Musik Karlsruhe und der Hochschule der Künste Bremen unterrichtet er aktuell Musiktheorie und Gehörbildung, zusätzlich ist er regelmäßiger Gastdirigent beim Kammerorchester an der Technischen Universität Darmstadt.

Mit dem Kammerorchester an der TU Darmstadt hat er seit 2019 die folgenden Konzertprogramme erarbeitet:

Hommage à Mozart

Belle Époque

Andreas Weiss Andreas Weiss

Gastdirigent beim Kammerorchester seit 2017

Andreas Weiss entstammt einer Musikerfamilie; mit fünf Jahren erhielt er Violinunterricht von der Mutter, später kamen Horn und Klavier hinzu. Früh wurde auch sein Interesse am Dirigieren geweckt: er debütierte bereits als 16-jähriger mit Mozarts „Bastien und Bastienne“. Seine dirigentische Ausbildung erhielt er bei Jiri Stárek, Karl Maria Zwissler und Helmuth Rilling sowie in Meisterkursen, u.a. bei Rafael Kubelik.

1976 wählte ihn das Junge Kammerorchester Heidelberg zum künstlerischen Leiter; während der fast zehnjährigen Zusammenarbeit mit diesem Orchester entstanden auch zahlreiche Radio-Produktionen für den SWR. Mit Erfolg stellte sich Andreas Weiss 1980 beim Deutschen Musikrat vor: die Aufnahme in die 25. und 26. Bundesauswahl Junger Künstler brachte ihm erste Engagements bei namhaften deutschen Orchestern ein. 1983 war er Preisträger des IV. Internationalen Dirigentenwettbewerbs des Ungarischen Fernsehens in Budapest sowie des II. Internationalen Dirigentenwettbewerbs „Grzegorz Fitelberg“ in Katowice, wo er zusätzlich mit den Sonderpreisen der Schlesischen Philharmonie und des Großen Sinfonieorchesters des Polnischen Rundfunks ausgezeichnet wurde.

Als ständiger Gastdirigent stand er jeweils mehrere Spielzeiten am Pult des Folkwang Kammerorchesters Essen und der Südwestfälischen Philharmonie; eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet ihn seit vielen Jahren  auch mit dem Ansbacher Kammerorchester und der Internationalen Sommerakademie Schloß Pommersfelden, wo er bisher über 20 Sinfoniekonzerte leitete.  Von 1985 bis 1993 war er musikalischer Leiter der Kammeroper Frankfurt. Als Gastdirigent arbeitet er mit zahlreichen Orchestern im In- und Ausland (u. a. Radio-Sinfonie-Orchester Basel, DSO Berlin, Ungarisches Rundfunkorchester, hr-Sinfonieorchester, Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, Radio-Philharmonie Hannover, Sinfonieorchester des Polnischen Rundfunks und Fernsehens, Schlesische Philharmonie Katowice, Bamberger Symphoniker und Stuttgarter Philharmoniker) sowie herausragenden Solisten (u.a. Justus Franz, Reinhold Friedrich, Ulf Hoelscher, Christoph Prégardien, Loriot) und trat bei renommierten Festivals auf (Internationale Maifestspiele Wiesbaden, Frankfurt Feste in der Alten Oper, Europäisches Musikfest Stuttgart).

1986 wurde Andreas Weiss auf eine Professur an die Hochschule für Musik in Karlsruhe berufen; er leitete dort über 30 Jahre die Kapellmeisterklasse und das 2012 gegründete Schulmusikorchester. Zahlreiche seiner Absolventen sind im In- und Ausland in leitenden Positionen bei Orchestern, an Theatern und Hochschulen tätig. Seit der Spielzeit 2017/18 hat er als ständiger Gastdirigent bei der Philharmonie Baden-Baden die Leitung zahlreicher Konzerte übernommen.

Andreas Weiss leitete folgende Konzertprogramme des Kammerorchesters an der TU Darmstadt:

Nordwärts

Concierto Sinfónico

Arndt Heyer Arndt Heyer

Seit 2014

Arndt Heyer (Foto: Roman Gerike) studierte Violine an den Musikhochschulen in Würzburg, Frankfurt und Wien und nahm an zahlreichen Meister­kursen, unter anderem bei Ernst Kovacic und dem Brandis Quartett, teil. Nach Abschluss des Studiums wurde er 1989 Mitglied des Radio-Sinfonie-Orchesters Frankfurt. Als Solist trat Arndt Heyer unter anderem mit den Kammerorchestern in Marburg und Itzehoe, dem Bad Vilbeler Kammerorchester und dem Kurpfälzischen Kammerorchester auf.

Neben seiner Tätigkeit als Geiger widmet sich Arndt Heyer seit vielen Jahren intensiv dem Dirigieren und der Leitung von Kammer- und Jugendorchestern. Von 1988 bis 2008 war er künstlerischer Leiter des Bad Vilbe­ler Kammerorchesters und von 2000 bis 2014 Leiter des Marburger Kammerorchesters. Er nahm an internationalen Meisterkursen für Dirigenten teil, wo er unter anderem von Kirk Trevor, Emil Simon, sowie von Neeme Järvi und Paavo Järvi unterrichtet wurde. Als Assistent und Gastdiri­gent arbeitete er mit verschiedenen Jugendorchestern und leitete Konzertprojekte mit dem Studenten-Sinfonieorchester Marburg, der Rheinischen Orchesterakademie Mainz sowie dem Jeunesses Musicales Weltorchester.

Seit 2014 ist Arndt Heyer Leiter des Kammerorchesters an der TU Darmstadt und dirigiert außerdem regelmäßig Konzerte mit der Kammerphilharmonie Seligenstadt.

Mit dem Kammerorchester an der TU Darmstadt hat er seit 2014 die folgenden Konzertprogramme erarbeitet:

Unerhörtes
Juveniles
Stilwandel
Rondom Bach
Beglühende Oboe
Zehnte Beethoven
Frühlingskonzert 2017
Symphonic Jazz II
Sommerkonzert 2016
Konzert für Europa
Symphonic Jazz I
Musiques sous le signe de l’Europe
Alla Turca
S(w)inging Bassoon
Sommerkonzert 2014

 

Vladislav Brunner Vladislav Brunner

2012 bis 2013

Vladislav Brunner leitete das Kammerorchester von 2012 bis 2013 und erarbeitete mit uns die folgenden Konzertprogramme:

Concierto de Aranjuez
Doppelkonzert
Romantische Entdeckungen
Andreas Hotz Andreas Hotz

2006 bis 2012

Andreas Hotz leitete das Kammerorchester an der TU Darmstadt von 2006 bis 2012 und erarbeitete mit uns die folgenden Konzertprogramme:

Frühlingskonzert
Licht und Hoffnung
Musica Notturna
Crisantemi
Zürich in Darmstadt in Zürich
Lebens(k)lang
Danze d’amore
Idylle
Kontraste
Herbstgedanken
Klangbilder

Seit der Spielzeit 2012/2013 ist Andreas Hotz Generalmusikdirektor am Theater Osnabrück.

Felix Wolters Felix Wolters

2003 bis 2005

Felix Wolters leitete das Kammerorchester an der TU Darmstadt von 2003 bis 2005.

Peter Tilling Peter Tilling

2000 bis 2003

Peter Tilling leitete das Kammerorchester an der TU Darmstadt von 2000 bis 2003.

Franz Brochhagen Franz Brochhagen

1996 bis 2000

Franz Brochhagen leitete das Kammerorchester an der TU Darmstadt von 1996 bis 2000.

Muhamet Sahiti Muhamet Sahiti

1994 bis 1996

Muhamet Sahiti leitete das Kammerorchester an der TU Darmstadt von 1994 bis 1996.

Stephan Kahlhöfer Stephan Kahlhöfer

1981 bis 1994

Gemeinsam mit einigen Kommilitonen gründete Stephan Kahlhöfer 1981 das Kammerorchester an der TU Darmstadt als reines Streicherensemble. Kahlhöfer leitete es zunächst vom Cello aus, von 1988 bis 1994 dann als Dirigent. Nach einer beruflich bedingten Abwesenheit kehrte er 2003 nach Darmstadt zurück und war im Zeitraum 2007 bis 2019 geschäftsführender Vorstand des Kammerorchesters. In diese Zeit fielen unter anderem die Erweiterung des Orchesters um Bläser, erste Konzertprogramme mit Werken aus Jazz und Weltmusik sowie die Stiftung eines Sonderpreises für junge Musikerinnen und Musiker in Zusammenarbeit mit dem Bundeswettbewerb Jugend musiziert.